Analyse zur Bilfinger Aktie
Am 31.03.11 veröffentlicht von Rehrock
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Atomkraftwerkabbauprofiteur und Übernahmekandidat

FAKTEN:
Die Bilfinger Berger SE ist ein international tätiger Bau- und Dienstleistungskonzern, der in den Bereichen Immobilien, Infrastruktur und Industrieservice tätig ist. Das Leistungsspektrum reicht von Beratung, Entwicklung, Planung und Finanzierung über betriebsfertige Erstellung bis hin zu Instandhaltung und Betrieb. Europaweit liegt Bilfinger Berger auf Rang 8. Umsatz und Gewinn lagen im letzten Jahr bei 8,1 Milliarden bzw. bei 343 Millionen Euro. Der 1880 gegründete Konzern, der in Mannheim ansässig ist beschäftigt derzeit ca. 67 000 Mitarbeiter.
PRO:
• Laut einem aktuellen Artikel der FAZ vom 31.03.2011 sieht B&B im Umbau der deutschen Energieversorgung große Chancen. Mögliches Potential und höhere Umsätze für den zweitgrößten deutschen Baukonzern sieht man im Rückbau der Atommeiler. Der Konzern ist in den meisten Atommeilern in Deutschland tätig und erzielt damit rund 20 Millionen Euro Umsatz. Man nehme das AKW Würgassen als Beispiel. Die zeitliche Bilanz sieht so aus: Vier Jahre gebaut, 22 Jahre gelaufen, 2 Jahre stillgelegt, 18 Jahre zurückgebaut. Gesamtkosten: 1 Milliarde Euro. Wenn tatsächlich alle 7 abgeschalteten AKWs nicht mehr ans Netz gehen, könnte B&B am Atomausstieg gut mitverdienen, wobei es sich trotz allem nur um einen Posten in der Bilanz handeln wird.
• Positiv für en Aktienkurs würde sich auch der geplante Verkauf der nigerianischen Beteiligung an Julius Berger PLC sein. Der 49-Prozent-Anteil ist an der Börse rund 150 Millionen Euro wert, stehe aber mit Null in den Büchern. Auch zum Verkauf steht das Geschäft der amerikanischen Tochtergesellschaft Fru-Con. Für das Unternehmen gebe es bereits mehrere Interessenten.
• Betrachtet man sich die Entwicklung der Dividende vom Bilfinger und Berger sieht man seit 2004 einen kontinuierlichen Anstieg mit lediglich einem Ausreißer in 2009. Zu beachten ist jedoch, dass die Dividende sich nicht nach diesem Wert richtet.
• Derzeit hat der Konzern, ohne...