Analyse zur E.ON AG Aktie
Am 08.06.11 veröffentlicht von Grafenstein
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E.ON --- Was bedeutet der Atomausstieg für den Versorger? --- E.ON als Übernahmeziel

Gliederung:
1. Das Unternehmen
2. Rückblick
3. Wird der Atomausstieg so stark treffen wie der Kurs Anschein hat?
3.1. Ist E.ON von der Kernkraft abhängig?
3.1.1 Was für Alternativen hat E.ON?
3.2 Welche Rolle spielen erneuerbare Energien bei E.ON?
4. Wird E.ON in den nächsten Jahren Verluste machen?
5. E.ON als Übernahmeziel
5.1 Übernimmt E.ON Teile Gazproms?
6.Fazit

1. Das Unternehmen:

Die E.ON AG ist der größte nichtstaatliche Energiekonzern der Welt. Der Name aus dem Englischen, das englische Wort aeon bedeutet Unendlichkeit.
Das Unternehmen ist großteils auf dem europäischen Enerige- und Gasmarkt taätig und erwirtschaftete im letzten Jahr von 5.853 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 92,86 Milliarden Euro.
Der Unternehmenssitz befindet sich in Düsseldorf.

2. Rückblick:

In weniger als 5 Monaten sank der Kurs von E.ON um über 23% - vom Höchststand Mitte Januar bei knapp über 25€ bis zum Stand jetzt: 19,20€.

Die Gründe hierfür:

1. Die Aomkatastrophe in Fukushima
2. Die Entschiedung der Bundesregierung bei 2022 komplett aus der Atomenergie auszusteigen


3.
Über -23% klingt sehr heftig; die Frage die sich nun stellt ist: Wird der Atomausstieg E.ON wirklich so hart treffen wie anscheinend viele Anleger denken?

3.1. Ist E.ON von der Kernkraft abhängig?

E.ON betreibt zur Zeit 9 Atomkraftwerk (in Deutschland) mit einer Gesamtleistung von 13,859 Gigawatt, allerdings ist E.ON an manchen Kernkraftwerken nur teilweise beteiligt, beispielsweise gehören die Reaktoren Gundremmingen B und C nur zu 25 % E.ON und zu 75 % RWE. [1]

Das Unternehmen rechnet bis 2022 mit Gewinnausfällen in "zweistelliger Milliardenhöhe" [2] und fordert dehlab eine Entschädigung seitens der Politik.
Diese Verlustprognose sollte man...