Die Royal Bank of Scotland hat heute die Aktie von Sky Deutschland von „hold“ auf „buy“ aufgestuft. Das Papier zog heute Vormittag im Xetra-Handel bereits um 5,9 Prozent auf 1,525 Euro an.

Erst im November hatte die RBS noch ihr Kursziel für Sky Deutschland empfindlich von 3,30 auf 2,45 Euro herabgesetzt; die Einstufung blieb seinerzeit bei „hold“. Inzwischen befindet sich der Kurs aber schon deutlich unter diesem letzten Zielkurs des zuständigen RBS-Analysten. Ein Upgrade auf „buy“ war vor diesem Hintergrund nur konsequent.

Ihr Kursziel für den Titel von Sky Deutschland senkte die RBS weiter auf 2,15 Euro ab. Auf diesem Niveau – so der zuständige Analyst – wären die bestehenden Risiken dann aber eingepreist. Vom jetzigen Niveau aus würde das Kurspotenzial zum neuen Zielkurs der RBS immerhin rund 40 Prozent bestragen.
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Die Aktie bleibt weiter riskant

Aus charttechnischer Sicht kann allerdings noch keine Entwarnung gegeben werden. Zwar hat auch der Aktie von Sky Deutschland die allgemein etwas bessere Stimmung gutgetan, die an den vergangenen Handelstagen vorherrschte. Von einer echten Bodenbildung kann aber noch nicht die Rede sein. Vor diesem Hintergrund besteht die Gefahr, dass der Titel nach der kurzen Erholung bald wieder kehrtmacht, und auf das jüngst markierte Jahrestief bei 1,37 Euro zusteuert.

In der fundamentalen Betrachtung ist die Aktie zwar inzwischen sehr günstig zu haben, und das Unternehmen schlug sich zuletzt auch bei den neu hinzugewonnenen Abonnenten sehr wacker. Allerdings dürfte sich der Wettbewerb im Pay-TV-Segment nicht zuletzt wegen neuen Offensiven der Deutschen Telekom weiter verschärfen. Zudem rechnen immer mehr Analysten damit, dass wegen des hohen Finanzbedarfs eine weitere Kapitalerhöhung immer wahrscheinlicher wird. Sollte ein solcher Schritt im Bereich des aktuellen Kursniveaus durchgeführt werden, dann wäre der Verwässerungseffekt für die Altaktionäre wieder einmal erheblich.

Quelle: emfis.com