Analyse zur Commerzbank Aktie
Am 08.01.12 veröffentlicht von homooeconomicus
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Zu analysierende Aspekte:


1. Wie man an der Börse Mit Trading von Aktien Gewinn macht.
2. Wie man Marktanomalien sucht.
3. Die fundamentale Situation der Commerzbank.
4. Wird die Commerzbank vom Markt unterschätzt?
5. Fazit.



Vorwort:

In diese Analyse habe ich ein paar allgemeinere Betrachtungen über die Grundproblematik des Trading sowie das Auffinden und Nutzen von Marktanomalien eingeflochten.
Wer diese theoretischen Betrachtungen überspringen möchte und direkt die Anwendung auf die Commerzbank nutzen möchte sollte im Text unter Punkt 3. Mit dem Lesen einsteigen.



1. Wie man an der Börse Mit Trading von Aktien Gewinn macht.


Das Trading an der Börse unterliegt bestimmten prinzipiellen Gesetzmäßigkeiten. Ein logischer, aber wohl nicht gern gehörter Grundsatz lautet, dass beim kurzfristigen Trading der durchschnittliche Trader nichts verdient. Warum ist das so?

Die Börse ist aus kurzfristiger Sicht ein Nullsummenspiel. Was der Eine gewinnt, verliert der Andere. Wirtschaftswachstum und Dividenden spielen beim kurzfristigen Trading (fast) keine Rolle, diese positiven Aspekte des Aktienbesitzes werden zudem bei häufigem Handel durch die Ordergebühren mehr als überkompensiert.

Man kann mit Trading dennoch Gewinne machen, aber nur unter einer Voraussetzung: das man besser ist als der Durchschnitt. Hierin liegt ja auch ein Reiz der Börse, ein Wettbewerb zu sein, bei dem Outperformance zu erreichen einem beweist (oder nur vermeintlich beweist?), dass man cleverer ist als der Durchschnittsanleger.

Wie aber kann man den Marktdurchschnitt schlagen? Zunächst ist die Voraussetzung hierfür, dass der Markt nicht perfekt effizient ist. In einem effizienten Markt gibt es keine Anomalien die man traden kann.
In einem nur teileffizienten Markt dagegen kann man nach...