Analyse zur Infineon Aktie
Am 15.01.12 veröffentlicht von Dennis-P
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Infineon - Nach dem Verkauf der Mobilfunksparte

Nach einem fulminaten Comeback 2009 hat Infineon im vergangenen Jahr rund ein Fünftel an Wert eingebüßt. Schließlich - so lautet zumindest die durchgängige Meinung vieler Investoren - ist Infineon als Chip-Produzent extrem abhängig von der konjunkturellen Entwicklung. Doch nach dem Verkauf der Mobilfunksparte an den US-Riesen Intel hat sich einiges geändert.


Was hat sich geändert?

Mit dem Fokus auf die Bereiche Energie, Mobilität und Sicherheit ist das Geschäft von Infineon nämlich künftig weniger volatil. Denn während die Entwicklung des Mobilfunkmarktes stark von der Konjunktur abhängt, versprechen Themen wie Energieeffizienz und erneuerbare Energien auf lange Sicht ein wesentlich stabileres Geschäft. Der beschlossene Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland und der massive weltweite Ausbau alternativer Energiequellen spricht längerfristig für gut gefüllte Auftragsbücher bei Infineon. Die Produkte der Münchener garantierenden zuverlässigen Betrieb der Anlagen sowie ein hohes Maß an Effizienz bei der Umwandlung von elektrischer Energie in den Stromnetzen. Für Fantasie sorgt zudem der Bereich Mobilität - auch im Hinblick auf Zukunfstechnologien wie Hybrid- und Elektroautos. Anders als von vielen Investoren befürchtet, dürfte der für Infineon wichtige Automobilmarkt 2012 nämlich keinen Einbruch erleiden. Matthias Wissmann, Präsident des Automobilverbandes VDA, erwartet sogar einen weltweiten Anstieg der Absatzzahlen um rund vier Prozent auf 68 Millionen Autos.


Wie sind die Aussichten 2012 konkret?

Nach einem Übergangsjahr 2011 will der Technologiekonzern im kommenden Geschäftsjahr 2012/2013 bei den Erlösen wieder um mindestens zehn Prozent zulegen. Konkret rechnen Analysten im Schnitt mit einem Umsatzplus von sieben Prozent auf vier Milliarden Euro und einem kräftigen Gewinnzuwachs um etwa ein Drittel auf 550 Millionen Euro. Neben den positiven Aussichten verfügen die Münchener mit 2,4 Milliarden Euro...