Analyse zur Balda Aktie
Am 14.10.12 veröffentlicht von Heidebimbam
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unbedingt kaufen oder droht wieder der Absturz?+++ Der Konzern kündigt eine gigantische Dividende an.

Einführung:
Die Balda AG mit Sitz im Nordrhein-Westfälischen Bad Oeynhausen ist ein Hersteller von medizinischen Geräten und Elektronikprodukten und ein Titel im SDAX.
Der Titel ist seit 1999 an der Börse notiert und hat seither eine regelrechte Achterbahnfahrt abgeliefert: bis Mitte 2005 schaukelte sich der Kurs bis zu seinem Hoch von 12€ nach oben. Dann brach er bis Mitte 2006 auf 5€ ein, fing sich dann aber wieder bis ca.11€ und brach dann infolge der Finanzkrise auf ca. 50cent ein. Lange Zeit stand das Überleben des damals ausschließlich als Handyschalenhersteller wahrgenommenen Unternehmens völlig auf der Kippe.
Eine Beteiligung an der taiwanesischen TPK brachte die Wende und als sich im Zuge der Touchscreen-Vermarktung diese als echte Perle herausstellte, waren Kurse bis zu 12€ im Gespräch. Soweit kam es dann aber doch nicht ganz.
Im Moment ist der Wert der Aktie bei 4,95 ( Informunity → Kurs Freitag 20.15 Uhr). Nun stellt sich natürlich die Frage: Wie soll es mit Balda weitergehen? Mit dieser und noch vielen anderen Fragen möchte ich mich in diesem Kommentar befassen.


Vorab erst einmal einige allgemeine Informationen:
Balda ist ein weltweit tätiger deutscher Hersteller von hochwertigen Kunststoffprodukten für die Medizin- und Elektronikbranche. Der Kernkonzern schreibt nun schon seit mehreren Jahren Verluste, wohingegen die Aktie aber infolge von Beteiligungen an TPK stieg (TPK stellt Touchscreens u.a. für die erste Generation der apple-Geräte her und war in den vergangenen Jahren eine der heißesten Aktien überhaupt in Asien). Diese Beteiligungen wurden aber in diesem Jahr größtenteils abgestoßen und der Konzern hat vor, einen Teil des damit erwirtschafteten Gewinn von hunderten Millionen mit einer weiteren großzügigen Dividende von 2€(!) unter die Anleger zu bringen (einen Teil gab es schon im April).
Mit dem anderen Teil möchte man gerne den Geschäftsbereich medical sanieren bzw. durch einen...