Analyse zur Linked In Aktie
Am 17.02.14 veröffentlicht von Econ
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Die große Social Media Blase

Linked In- Die große social media Blase

Die Börsenwerte von Facebook, LinkedIn, Twitter und etlichen weiteren "Web2.0 Unternehmen" befinden sich derweil, um es vorsichtig zu sagen, in einer optmistischen Höhe. Längst sind jedem Investor die geringen Umsätze und Profite bekannt, dennoch wird der Preis der Unternehmensanteile von zukünftigen Erwartungen in schwindelerregende Höhen getrieben.

Der Marktkapitalisierung zufolge ist LinkedIn mit 22 Milliarden Dollar ungefähr so teuer wie das DAX Unternehmen Fresenius Medical Care. Die für Investoren viel wichtigere Frage ist jedoch: Was ist das Unternehmen jedoch wert? Wie wir alle wissen ist der Preis das was wir zahlen, der Wert das was wir bekommen. Anhand einer Discounted Cashflow Analyse wird LinkedIn im Folgenden bewertet.

Gehen wir von einer Wachstumsrate von 10 Prozent für Umsätze, Gewinne und Bilanzsumme aus, so betragen die Free Cash Flows für das Jahr 2014 99 Millionen Euro und im Jahr 2015 112 Millionen Euro. Anschließend wird von einer Wachstumsrate der Free Cash Flows von 10 Prozent ausgegangen, was eine optimistische Schätzung darstellt. Der Terminal Value beträgt 4,39 Milliarden Euro. Zur Diskontierung der Free Cash Flows wird die Weighted average cost of capital verwendet, welche die Kapitalkosten unter Berücksichtigung des Tax Shields darstellt.
Die Eigenkapitalquote zum heutigen Zeitpunkt (Anfang 2014) beträgt 78 Prozent. Der Leverage ist folglich 22 Prozent. Als Fremdkapitalkosten werden die Zinsen durch die Long Term Debt geteilt, was einen Zinssatz von 5 Prozent ergibt. Die Eigenkapitalkosten werden mit dem CAPM berechnet, wofür als Risk free rate die 30- Jährigen Treasury Bills (Yield: 3,55 Prozent) und als Marktrendite 12 Prozent angenommen werden. Das Equity Beta von LinkedIn beträgt, Yahoo Finance zufolge, 1,34. Der Verzinsungsanspruch der Eigenkapitalgeber beträgt folglich, in das CAPM eingesetzt, 15 Prozent.
Die WACC beträgt somit...