Analyse zur Sharp Aktie
Am 15.05.15 veröffentlicht von OktiEdda
Als sehr interessant bewertet ∙ Über 1400 mal gelesen
War's das jetzt?
Dramatisch berab ging es heute bergab mit der sharp-Aktie, noch dramatischer, wenn man die Wochenbilanz ansieht. Über 30% Verlust in einer Woche. Doch das muss noch lange nicht alles gewesen sein.
Zwei Gründe gibt es für dieses Debakel: die überaus miesen und sehr viel schlimmer als erwartete ausgefallen Geschäftszahlen und die Aussicht auf einen dramatischen Kapitalschnitt, der die jetzigen Aktionäre defacto enteignen wird. Und auch das ist noch nicht alles...
Der Reihe nach: Gestern wurden die Geschäftszahlen veröffentlicht. Da war man von einem Jahresverlust von 30Mrd Yen ausgegangen. Daraus wurden dann aber, überraschend, fast 7mal so viel! 220Mrd Yen oder 1,5Mrd € - nach einem leicht positivem Ergebnis im Vorjahr. Allein dieser Verlust entspricht etwa der Hälfte (nach dem heutigen Kurssturz noch mehr) der Börsenkapitalisierung. Sozusagen ein KGV von 2 - aber leider mit dem falschen Vorzeichen. Das sieht also nicht gut aus. Die Unternehmensleitung reagiert reflexartig, wie immer, mit der Ankündigung von Streichung von Arbeitsplätzen - was normalerweise das Kapitalistenherz des Aktienanlegers zu Freudensprüngen verleitet. Hier scheint es aber eine Verzweiflungstat zu sein.
Um überhaupt auch nur den Hauch einer Überlebenschance zu haben muss jetzt ganz schnell frisches Geld herangeschafft werden. Denn Reserven hat man so gut wie keine mehr - es ist ja nicht das erste dramatische Verlustjahr für sharp.
Und noch springt die japanische Finanzindustrie ein: von der Mizuho Bank und der Bank of Tokyo-Mitsubish wird dieser Verlust ausgeglichen. Nicht ganz zufällig sollen 200Mrd Y + weitere 25Mrd aus einem Sanierungsfond auf den Tisch geblättert werden - doch der Haken daran ist gewaltig: es soll einen Kapitalschnitt geben. Nichts neues, auch die Commerzbank hat sich vor nicht allzulanger Zeit dieser Maßnahme bedient um nicht als Pennystock geächtet zu werden - und es hat ihr nicht geschadet.
Bei sharp sieht das freilich anders...
Zwei Gründe gibt es für dieses Debakel: die überaus miesen und sehr viel schlimmer als erwartete ausgefallen Geschäftszahlen und die Aussicht auf einen dramatischen Kapitalschnitt, der die jetzigen Aktionäre defacto enteignen wird. Und auch das ist noch nicht alles...
Der Reihe nach: Gestern wurden die Geschäftszahlen veröffentlicht. Da war man von einem Jahresverlust von 30Mrd Yen ausgegangen. Daraus wurden dann aber, überraschend, fast 7mal so viel! 220Mrd Yen oder 1,5Mrd € - nach einem leicht positivem Ergebnis im Vorjahr. Allein dieser Verlust entspricht etwa der Hälfte (nach dem heutigen Kurssturz noch mehr) der Börsenkapitalisierung. Sozusagen ein KGV von 2 - aber leider mit dem falschen Vorzeichen. Das sieht also nicht gut aus. Die Unternehmensleitung reagiert reflexartig, wie immer, mit der Ankündigung von Streichung von Arbeitsplätzen - was normalerweise das Kapitalistenherz des Aktienanlegers zu Freudensprüngen verleitet. Hier scheint es aber eine Verzweiflungstat zu sein.
Um überhaupt auch nur den Hauch einer Überlebenschance zu haben muss jetzt ganz schnell frisches Geld herangeschafft werden. Denn Reserven hat man so gut wie keine mehr - es ist ja nicht das erste dramatische Verlustjahr für sharp.
Und noch springt die japanische Finanzindustrie ein: von der Mizuho Bank und der Bank of Tokyo-Mitsubish wird dieser Verlust ausgeglichen. Nicht ganz zufällig sollen 200Mrd Y + weitere 25Mrd aus einem Sanierungsfond auf den Tisch geblättert werden - doch der Haken daran ist gewaltig: es soll einen Kapitalschnitt geben. Nichts neues, auch die Commerzbank hat sich vor nicht allzulanger Zeit dieser Maßnahme bedient um nicht als Pennystock geächtet zu werden - und es hat ihr nicht geschadet.
Bei sharp sieht das freilich anders...
Sharp Aktie
Kurs: 8,55€ +5,6% vs. Vortag
Kursentwicklung der letzten 3 Monate
(Graue Fläche = Aktienindex)
(Graue Fläche = Aktienindex)
Investor OktiEdda
Expertise-Level
Investor-Status: Basis Investor
Die Portfolios von OktiEdda entwickelten sich
in diesem Jahr um 11,1% schlechter als der Aktienindex.
in diesem Jahr um 11,1% schlechter als der Aktienindex.
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