Analyse zur STADA Arzneimittel Aktie
Am 19.09.15 veröffentlicht von -Janski-
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Ein Medikament gegen Märkte im Abwärtstrend?

„Alles Gute“ - so wirbt Stada mit seinem Werbeslogan. Hat es auch etwas Gutes zu bieten, um dem Bear Market zu trotzen?

Stada Arzneimittel trotzt dem Abwärtstrend. Der DAX fällt in den vergangenen 3 Monaten um knapp 7%, Stada steigt unbeirrt dessen um knapp 16%. Als in Deutschland im MDax gelistete Aktie ist eine solche Entwicklung entgegen dem Markttrend keine Selbstverständlichkeit – was ist Ursache dafür?

Russland bremst das Geschäft – aber gutes Management der Krise

Stada bezieht seinen gesamten Konzernumsatz zu 17% aus Russland. Neben Deutschland ist das der zweitwichtigste Markt gemessen am Umsatz für den Konzern. Das sind wegen den politischen Spannungen und Wirtschaftssanktionen derzeit keine guten Vorzeichen für eine positive Geschäftsentwicklung. Entsprechend bricht der Umsatz aus dem Bereich in Euro gerechnet um 27% gegenüber dem Vorjahreshalbjahr ein. Der russische Rubel leidet derzeit stark unter der schwachen Wirtschaft, und das lässt den Export in das Land schrumpfen. Positiv hervorzuheben ist jedoch: In Landeswährung und nach Bereinigung von Portfolioeffekten sinkt der Umsatz um lediglich 1%. Das Krisenmanagement scheint zu stimmen, die Aktionäre gewinnen Vertrauen. [q1]

Deutschland als wichtigster Markt stabil

Der wichtigste Markt für Stada Arzneimittel ist Deutschland. Dieser Markt macht etwa 22% vom Konzernumsatz aus und steht solide da. Die Wettbewerbsbedingungen im Pharmamarkt sind hart in Deutschland, und die Konkurrenz groß. Insofern ist es als Erfolg zu verbuchen, dass der Umsatz stabil bleibt. Gemessen am Umsatz ist Stada die Nummer 3 im Markt. [q1]

Asien und Pazifik als Zugpferde

Der asiatische und pazifische Bereich spielt derzeit für Stada keine große Rolle. Dort feiern sie jedoch großes Wachstum: Sowohl die Profitabilität als auch das Wachstum liegen deutlich über den Werten des gesamten Konzerns. Obwohl der Beitrag dieser Region zum Gesamtumsatz...