Analyse zur Meta (Facebook) Aktie
Am 07.10.15 veröffentlicht von John-Michaels
Als interessant bewertet ∙ Über 400 mal gelesen

USA ein Safe Haven für Daten? - scheinbar nicht! Wie geht es nun weiter mit Facebook?

Facebook, jeder kennt es, fast jeder nutzt es.
Doch was sich viele Fragen: "Wie kann eine Social-Media-Plattform einen Börsenwert von knapp 238 Mrd. € (Vergleiche: Mehr als BMW, Daimler, VW & Continental zusammengerechnet!) erreichen?"

Ganz einfache Antwort: Durch Werbeeinnahmen!

Zwei Gründe warum Facebook so hohe Werbeeinnahmen verbuchen kann sind:

1) Die hohe Userzahl, welche Facebook nutzt und somit über die Werbung erreicht werden kann.

2) Die Daten die Facebook über seine User sammelt und natürlich auch auswertet, damit die Werbung auf den jeweiligen User angepasst und zugeschnitten werden kann.

--> Dies hat für die werbenden Unternehmen zur Folge, dass Sie eine hohe Zahl an Menschen mit Ihrer Werbung erreichen kann und vorallem die erreicht, die das Thema des Unternehmens (z.B. Mode) auch interessiert. Dafür sind die werbenden Unternehmen bereit große Summen an Facebook zu bezahlen.

Um dieses System zu ermöglichen sammelt Facebook die Userdaten weltweit – im Ausland zum Teil über Tochtergesellschaften – und transferiert diese ins Hauptquartier ins Silicon Valley, wo die Daten strukturiert und ausgewertet werden.

Diese Datentransfers waren bisher Aufgrund des Datenschutzabkommens zwischen EU und USA legal, da in besagtem Abkommen USA als „Safe Haven“ (=sicherer Hafen) für Daten deklariert wurde. Genau diese Definition von USA als Safe Haven hat der junge Jurist Max Schrems aus Österreich angezweifelt. Vor einem irischen Gericht (in Irland ist der Hauptsitz der europäischen Tochtergesellschaft von Facebook) hat Hr. Schrems gegen den Transfer seiner Daten nach USA mit der Begründung, dass USA eben kein solch ein Safe Haven sei geklagt. Hintergrund ist dass in USA staatliche Behörden wie bspw. die NSA Daten von privaten Unternehmen – wie Facebook – einsehen und einfordern dürfen. Das Gericht in Irland war dem Kläger grundsätzlich zustimmend...