Analyse zur Deutsche Wohnen Aktie
Am 10.11.15 veröffentlicht von sternbank
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Deutsche Wohnen: Funds from Operations

Die Deutsche Wohnen und deren Zukunft ist in der letzten Zeit kein unbekanntes Thema. finanzen.net schreibt am 10. November 2015 unter anderem:

"Die Deutsche Wohnen AG ist dank der gestiegenen Mieten und geringerer Leerstände gut unterwegs. Der operative Gewinn - gemessen an der für die Branche wichtigen Kenngröße Funds from Operations (FFO I) - stieg in den ersten neun Monaten um 38 Prozent auf 228,7 Millionen Euro. Die Mieten seien auf vergleichbarer Basis um 3,2 Prozent gestiegen."

Eine eher analytische Nachricht, die doch auf eines der Kernthemen der Deutschen Wohnen hinweist: Funds from Operations. Dahinter versteckt sich unter anderem der, aus dem Abverkauf von einzelnen Einheiten/Wohnungen erzielte Gewinn. Die Differenz pro Quadratmeter zwischen Ankauf und Verkauf ist bei der einzelnen Wohnung deutlich höher als bei Abverkauf von gesamten Blöcken. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage weshalb das Thema von Seite Deutsche Wohnen nicht deutlicher focussiert wird. Für die Rendite der Gesellschaft sind diese "Funds from Operations" eine wichtige Säule. Gleichzeitig ergeben sich daraus weitere Themen, die nicht unbedingt Management-unintensiv sind. Eine von vielen Themen sind hierbei die sogenannten Restanten, also die letzten, schwer verkäuflichen Einheiten. Auch Banken mögen aufgeteilte, zum Abverkauf vorbereitete Immobilien weniger, was sich zwangweise in den Finanzierungskonditionen widerspiegeln wird, sei es im Loan-to-Value oder in den Zinssätzen. Dennoch, solche Effekte erscheinen klein gemessen an der deutlichen Steigerung des Gewinnes.

Es bleibt zu hoffen, dass die Vonovia sich diese Funds from Operations und die damit einhergehenden Effekte genau angeschaut hat.

Auf die Aktie der Deutschen Wohnen bezogen dürften die vorstehenden Gedanken eher positiven Einfluss haben. Da ist noch Musik im Spiel.