Analyse zur Allianz Aktie
Am 20.02.16 veröffentlicht von CashGod
Als interessant bewertet ∙ Über 800 mal gelesen

Gedämpfte Erwartungen für 2016

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Allianz - der größte Versicherungskonzern Europas - dämpft seine Erwartungen für 2016.
Grund dafür: Turbulenzen an den weltweiten Börsen.

Das bedeutet faktisch in allen Bereichen einen leichten Rückgang, nachdem 2015 ein Plus zu Buche stand, so Vorstandschef Bäte. Die Dividende dagegen lässt sich weiterhin sehen, diesmal mit weiteren 45 Cent als noch im Vorjahr und somit satte 7,30€ je Aktie. Rein rechnerisch wäre mehr Steigerung drin gewesen, doch Bäte möchte etwas Geld für Übernahmen von Wettbewerben einbehalten.
Zitat Oliver Bäte: "Wir werden unser Pulver trocken halten, um zuschlagen zu können, wenn der eine oder andere wackelt." Mit dieser Strategie ist der Konzern langfristig orientiert und somit sehr gut für ungewisse Zeiten aufgestellt.

Also, alles super oder was?

Jein, was sich in der langfristigen Theorie super anhört, wird von kurzfristig orientierten Anlegern an den Finanzmärkten bekanntlich hart abgestraft. So auch diesmal. Nach der Verkündung der Erwartungen für 2016 sackte das Papier in Frankfurt um knapp 4% ab. Hart, aber unfair.

Denn Bäte verfolgt ein langfristiges Ziel. Und gut Ding braucht eben Weile. Bäte fügte hinzu, dass das kurzfristige Abschneiden doch "relativ Wurscht" ist. Ma müsse sich um langfristige Ziele kümmern, die stündliche Entwicklung sei zu vernachlässigen. Eine Akquisition steht wie bereits erwähnt hierfür auch in der To-Do-Liste.

Bäte möchte mit seiner im November '15 vorgestellten Strategie den Konzern neu ausrichten und damit stärker auf die digitale Welt fokussieren. Sein Ziel sei eine durchschnittliche Gewinnsteigerung pro Aktie um 5% jährlich. 2015 hat er dies bereits bei weitem geschlagen und zeigt somit bereits erste Anzeichen des Erfolgs.

Dieses Jahr wird "nur noch" ein operativer Gewinn von 10 - 11 Milliarden EUR angestrebt, so der Manager. Dies ist...