Analyse zur Fresenius Aktie
Am 06.09.16 veröffentlicht von NumberOne
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Wie gut stemmt Fresenius die Übernahme?

1.Die Übernahme

Der Gesundheitskonzern Fresenius steht vor der größten Übernahme in seiner Geschichte.
5,76 Milliarden Euro soll die Übernahame des größten privaten Klinikbetreibers von Spanien (Quironsalud), kosten, wie Fresenius an diesem Montagabend mitteilte.
Quironsalud hat jetzt bereits 43 Krankenhäuser, 39 ambulante Gesundheitszentren und rund 300 Einrichtungen für Gesundheitsmanagement.
Das Unternehmen ist profitabel, bei einem Umsatz von 2,5 Mrd € erwirtschaftet das Unternehmen vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen einen Gewinn von ca. 480 Mio €
Bei einem erwarteten Gewinn von 520 bis 550 Mio ist das KGV 10,6 was einer günstigen Bewertung entspricht.

2. Kann Fresenius die Übernahme stemmen?

Fresenius hat bereits in der Firmengeschichte mehrere Übernahmen getätigt, jedoch noch keine in diesem Ausmaß. Grund für die Übernahme ist, dass die Chemieunternehmen in letzter Zeit von der Bewertung deutlich günstiger geworden ist. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Fresenius die Verschuldungsquote in den letzten Jahren stark gesunken ist. Mittelfristig seien durch den Zusammenschluss jährliche Einsparungen vor Steuern von 50 Millionen Euro zu erwarten, so das Unternehemen.
Zur Finanzierung der Übernahme wird Fresenius gut 6 Millionen Aktien im Wert von 400 Millionen Euro abgeben. Der verbleibende Teil des Kaufpreises soll durch Fremdkapitalinstrumente (z.B Anleihen) finanziert werden.
Der Zukauf bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Der Abschluss wird im vierten Quartal 2016 oder im ersten Quartal 2017 erwartet.

Auf diese Nachricht reagieren die Aktionäre sehr erfreut, die Aktie stieg um gut 5% auf zuletzt 68,88€

3. Fazit

Insgesamt sehe ich die Übernahme sehr positiv. Der strategische Zukauf passt gut zu der bisherigen Tochter, der größten private Klinikbetreiber in Deutschland. Außerdem wird die Übernahme sich positiv auf den...