Analyse zur STADA Arzneimittel Aktie
Am 27.03.17 veröffentlicht von Master199090
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Stada Arzneimittel Chef abgehört - Übernahmegerüchte

Der Chef des Arzneimittels Konzerns wurde durch Wanzen im seinem Dienstfahrzeug abgehört. Mitte 2016 wurde laut dem manager Magazin Matthias Wiedenfels, Vorstandschef von Stada, bespäht. Es wurden demzufolge private Fotos und Briefe an den Vorstandschef gesandt, diese enthielten vertrauliche Informationen zu seinem Privatleben, sowie zu seinem Arbeitsumfeld. Nachdem Einschalten der Behörden hörten die Zusendungen auf. Pressesprecher des Unternehmens äußerten sich nicht zu den Vorfällen.
Nachdem Rücktritt des ehemaligen Vorstandschefs, wurde Wiedenfels sein Nachfolger. Seitdem gibt es immer wieder Spekulationen um einen Verkauf von Stada an Investoren und Mitbewerber. Zwei potentielle Käufer bieten 58€, ca. 3€ mehr als der aktuelle Kurswert. Stada versucht den Kurs weiter in die Höhe zu treiben um mehr potentielle Käufer anzulocken und einen höheren Verkaufspreis zu erzielen. Der Aufsichtsrat steht dem Verkauf skeptisch gegenüber, wobei der Vorstand dies bewilligt.
In Zusammenhang mit dem Verkauf und der Abhöraktion, sowie aktueller Wirtschaftsspionage in Deutschland, liegt die Vermutung nahe, dass eine Käuferpartei sich womöglich Vorteile durch Insiderwissen verschaffen möchte. Einer der potentiellen Käufer ist Cinven aus Großbritannien. In Kombination mit den bekannt gewordenen US-Spionagen an der deutschen Wirtschaft und dem Informationsaustausch der amerikanischen und britischen Geheimdienste, kann man nur über den Zusammenhang spekulieren.
Primär ist jedoch davon auszugehen, dass der Kurs weiter in die Höhe getrieben wird.

Quelle: reuters, managermagazin, dpa