Warum Gold auf den US-FED Zinsanstieg reagieren sollte und die Wirkung auf Barrick Gold.

Investoren denken, dass Gold die Kaufkraft des Geldes schützt und in erster Linie eine Art "Notfallversicherung" ist. Als Investment muß Gold dabei gegen andere Assetklassen konkurrieren.

Der von der US FED ausgehend steigende Notenbank Zins hat nun aber eine starke Wirkung auf die Realwirtschaft und somit erhebliche Auswirkungen auf die Vermögensklassen Anleihen, Aktien und Immobilien - und wirkt damit auch auf den Goldpreis und Barrick Gold.

Wirkung steigender Zinsen auf Anleihen:
steigende Zinsen führen zu fallenden Kursen für die Anleihen. Anleger gehen somit eher in Kurzläufer.
Um Verluste mit Altanleihen zu vermeiden, werden diese eher abgegeben. Die Nachfrage nach Anleihen geht während der Phase des Zinsanstiegs eher zurück.

Wirkung steigender Zinsen auf Aktien:
Die Finanzierung des Geschäfts wird für die Firmen teurer. Gleichzeitig wird die Nachfrage der Konsumenten gedämpft, da Kredit finanzierte Käufe durch höhere Zinsen teurer werden.
Die Gewinnmarge der Aktiengesellschaften sinkt.

Wirkung steigender Zinsen auf Immobilien:
Höhere Zinsen für Hauskredite dämpfen die Nachfrage nach Häusern und Immobilienkrediten. Hauspreise für existierende Objekte werden dadurch eher zurückgehen.

Zusammengefaßt dämpfen steigende Zinsen die Wirtschaft. Anleger reagieren darauf mit Geldabzug aus den gefährdeten Vermögensklassen. Damit stellt sich aber die Frage für den aktiven Anleger:
wo das Geld parken, bis die Talsohle erreicht ist?
Die Antwort ist: Zunächst fließt Liquidität in unterjährige Kurzläufer - aber - und da sind wir bei Barrick Gold - Teile der Liquidität fließen auch in Gold uns Silber.
Da der Goldmarkt nun aber - im Verhältnis zum Anleihe-, Aktien- und Immobilienmarkt - verschwindend klein ist, führt dieses Umschichten aus den durch Zinsanstiege belasteten Vermögensklassen zum Preisanstieg bei Gold - mit entsprechender Wirkung auf Barrick Gold.