Analyse zur Rocket Internet Aktie
Am 24.06.17 veröffentlicht von armericanoo
Als sehr interessant bewertet ∙ Über 500 mal gelesen

Zukunftsaussichten sind alles andere als rosig!?

Um als Inkubator über Venture-Capital und operativer Unterstützung viel versprechende Jungunternehmen auf den Weg zu bringen, dafür ist wohl in erster Linie das richtige Gespür verantwortlich, den dafür dringend benötigten Partner ausfindig zu machen. Nur so lässt sich ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell letztlich auch in die Tat umsetzen. Im Falle eines Internet-Startups spricht man diesbezüglich von einem innovativen Technologiezentrum.

In Deutschland fällt einem da wohl auf Anhieb Rocket Internet ein. Die Aktie des berliner Unternehmens wird seit Sommer 2014 im SDax gelistet, nachdem es vorher als GmbH mit seinen zahlreichen Firmenbeteiligungen für Furore sorgte. Doch nach der Anfangsnotierung an den Börsen von etwa 60 €, geriet die Internet-Aktie schon bald ins Trudeln und sackte immer weiter ab. Seit nunmehr zwei Jahren dümpelt das Rocket-Papier nun schon um die 20 €-Marke herum, und wurde zuletzt von der Sorge der Anleger getrieben, wie es denn nun wohl nach dem Rückzug des Großinvestors Kinnevik bei Rocket Internet weitergehen werde.

Hatten sich die Schweden ja bereits im vergangenen Februar von der Hälfte ihres Rocket-Portfolios getrennt, so veräußert man jetzt auch noch das verbliebene Aktienpaket von 6,6 % . Man beabsichtigt, die 10,9 Mio. Wertpapiere bei institutionellen Investoren zu platzieren für 20 €/ Anteilsschein. Doch die Bekanntgabe dieser Nachricht wurde vom Markt alles andere als gut aufgenommen. Die Aktie verlor bereits Anfang Juni über 5 % ihres Wertes, während sie noch im Vormonat von knapp 16 € auf über 22 € zulegen konnte.

Jene Achterbahnfahrt an der Börse spiegelt in der Hauptsache die Verunsicherung über die Deutung der internen Vorgänge sowie der Zukunftsaussichten bei Rocket Internet wider. Auch wenn Kinnevik nicht müde wird zu betonen, dass der endgültige Ausstieg nichts mit der Erwartung schlechterer Geschäfte zutun habe. Der Grund dafür sei vielmehr, dass sich Rocket Internet bereits...