Analyse zur Tesla Aktie
Am 27.06.17 veröffentlicht von armericanoo
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Warum Tesla trotz horrender Verluste niemals Insolvenz anmelden wird!

Auch wenn Leerverkäufer bzw. Shortseller im großen Stil auf die Pleite des US-Elektroautobauers Tesla Wetten abschließen: Laut der Finanzanalysefirma S3 Partners ist Tesla nämlich die meist leerverkaufte Aktie an der Wall Street.

Auf der Shortseite stehen Tesla-Aktien in einem Gesamtvolumen von stattlichen 10,4 Mrd. US-$. So etwas "funzt" folgendermaßen: Sogenannte "Shortis" (Leerverkäufer) spekulieren auf massive Kursrückgänge, und dies, obwohl sie die entsprechende Aktie gar nicht besitzen. Die Differenz aus solchen Ver- und Rückkäufen ist dann deren Gewinnmarge.

Nicht zuletzt aus diesem obskuren "Investitionsgebaren" heraus vertreten nicht wenige Investoren und Branchenexperten die Ansicht, das der "Niedergang" von Tesla bereits beschlossene Sache sei. Einer dieser hartgesottenen Skeptiker ist der ehemalige Automobil-Manager Bob Lutz, der unter anderem jahrelang für Automobil-Hersteller wie BMW, Ford, Chrysler und General Motors (GM) im Management gearbeitet hat.

Deren Hauptargumente dafür lauten wie folgt: Tesla schreibt fortwährend Verluste, und ein Ende dieser finanziellen Misere sei noch nicht in Sicht. Zudem beklagen sie auch die fehlenden Möglichkeiten der Kalifornier, nachhaltig Geld zu verdienen, um damit den bereits astronomisch hohen Investitionskosten wenigstens etwas Paroli bieten zu können.

Nicht wenige Analysten bezweifeln zudem ernsthaft, dass Tesla mit seinem Elektroauto für den Massenmarkt (Tesla Model 3) jemals Geld verdienen wird, da ein Kaufpreis von 35.000 US-$ viel zu niedrig kalkuliert worden sei, um damit auf Dauer respektable Gewinnmargen erwirtschaften zu können.

Überdies verweisen sie in diesem Zusammenhang nur allzugern auf die zunehmend ernstzunehmende Konkurrenz in diesem Marktsegment. Etablierte Autohersteller wie VW, Audi, Ford, General Motors (GM) und Hyundai drängen mittlerweile immerhin mit eigenen Elektroauto-Modellen auf...