Analyse zur IBM Aktie
Am 24.04.18 veröffentlicht von armericanoo
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Kann "Big Blue" mit eigenem Sprachassistenten „Watson“ in die Erfolgsspur zurückkehren?

Ob nun "Siri" von Apple, "Alexa" von Amazon.com, Cortana von Microsoft oder eben der "Google Assistant" von Google – digitale Sprachassistenten sind global auf dem Vormarsch. Laut Amazon-Chef Jeff Bezos hat der weltgrößte Online-Händler mittlerweile mehr als zwanzig Millionen Geräte weltweit verkauft, auf dem der Sprachassistent "Alexa" zum Einsatz kommt – ohne Zweifel ist das Geschäft mit diesen digitalen Sprachassistenten also längst ein Milliardengeschäft. Und dies dürfte erst der Anfang gewesen sein: Allein 2017 wurden weltweit 24 Millionen smarte Lautsprecher verkauft – ein Zuwachs von satten 300 % gegenüber dem Vorjahr (Quelle: Strategy Analytics). Glaubt man den Prognosen des Marktforschers Forrester Research, so dürfte der Markt für eben jene smarten Lautsprecher im Jahr 2022 ein Volumen von 172 Millionen Einheiten - allein in den USA - erreichen.

Ergo gibt es für deren Produzenten künfig viel zu gewinnen, denn der Kampf um die Marktanteile hat ja gerade erst so richtig an Fahrt gewonnen. Darum mag es auch kaum verwundern, dass jetzt auch IBM seinen Hut davor zieht und in den Ring wirft, hat man mit dem hauseigenen "Watson" doch bereits eine künstliche Intelligenz (KI) am Start, welche die Basis für derlei Dienste ist.


1.) IBM "Watson" – der smarte Assistent

Ende März stellte IBM seinen digitalen Assistenten mit dem Namen "IBM Watson Assistant" vor. Im Gegensatz zu den Konkurrenten "Alexa" und "Siri" verpackt IBM seinen smarten Assistenten eben mal nicht in einen Lautsprecher. Das bedeutet: IBM gedenkt keinen eigenen Lautsprecher zu verkaufen, sondern vielmehr als Plattform- bzw. Softwareanbieter in Erscheinung zu treten, welcher Software (künstliche Intelligenz) an andere Hersteller veräußert, die jene dann wiederum in ihre eigenen Produkte integrieren können, die sich anschließend via Spracheingabe damit steuern lassen.