Analyse zur Vossloh Aktie
Am 02.05.18 veröffentlicht von armericanoo
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Von einem baldigen "Turnaround" fehlt noch jede Spur

Kurz und bündig:

Vossloh hat die Jahre 2018 und 2019 als sogenannte „Übergangsjahre“ proklammiert. Damit dürfte auch die Aktie weiter in ihrem langjährigen Abwärtstrend ausharren.

Den im nordrhein-westfälischen Werdohl beheimateten Bahninfrastrukturanbieter ist der Start ins neue Jahr völlig misslungen. Wie aus dem Quartalsbericht zum ersten Quartal 2018 hervorgeht, sind die Umsätze um 9,1 % auf 178,3 Millionen Euro zurückgegangen. Zeitgleich brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 83,3 % auf nur noch 1,3 Millionen Euro regelrecht ein. Im Vorjahr wurde von dem Unternehmen noch ein Betriebsergebnis von 9,6 Millionen Euro erwirtschaftet, während die Marge damit lediglich noch mickrige 0,9 % betrug.

Als Gründe für die schwache Geschäftsentwicklung wurden umsatzbedingt geringere Ergebnisbeiträge aus China sowie einmalige Sondereffekte angeführt. Formal ist dies wohl auch korrekt, allerdings waren auch schon die berichteten Quartalswerte des Vorjahres alles andere als berauschend ausgefallen.


1. ) Vorstand bestätigt „Guidance“ für 2018

Ungeachtet der schwachen Entwicklung im ersten Quartal hält der Vorstand seine Geschäftserwartungen für das laufende Geschäftsjahr weiter in vollem Umfang aufrecht. Demnach rechnet jener mit Umsätzen zwischen 875 Millionen Euro und 950 Millionen Euro, sowie mit einer EBIT-Gewinnspanne zwischen 6,0 Prozent bis 7,0 Prozent. Damit wird Vossloh für das laufende Jahr einen weiteren Gewinnrückgang vermelden müssen, da selbst die Oberkante der Ergebnisbandbreite, also 66,3 Millionen Euro, selbst unter dem Betriebsergebnis des Jahres 2017 von 70,3 Millionen Euro liegt.


2.) Für 2019 wird „Besserung“ gelobt

Das zeigt, dass Vossloh derzeit mit großen strukturellen Problemen zu kämpfen hat. Frühestens im kommenden Geschäftsjahr soll sich nach Management-Angaben die Nachfrage der großen US-amerikanischen Frachtbetreiber wieder aufhellen. Im...