Analyse zur GEA Group Aktie
Am 30.07.18 veröffentlicht von thebest62
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Gea-Zahlen sprechen für Oleas

Gea-Zahlen sprechen für Oleas

Es kam nicht so schlimm wie befürchtet: Trotz eines deutlichen Ergebnisrückgangs jubeln die Anleger über die Zahlen des kriselnden Maschinenbauers Gea. Der aggressive US-Investor Elliott erhält vorerst keine frischen Argumente gegen Konzernchef Jürg Oleas.

Im ersten Halbjahr verbuchte Gea bei einem Umsatzanstieg um 5,8 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro einen Rückgang des operativen Ergebnisses (Ebitda) um 8,8 Prozent auf 199,5 Millionen Euro. Die Ebitda-Marge erreichte 8,8 Prozent nach 10,2 Prozent im Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis sackte gar um rund 22 Prozent auf 111,1 Millionen Euro ab. Das sind grundsätzlich nicht gerade Zahlen, die Management und Investoren glücklich machen. Trotzdem legt das Gea-Papier heute mehr als sieben Prozent auf über 34 Euro zu und belegt die Spitze des MDax. Seit dem 6. Juli hat die Aktie damit rund sieben Euro zugelegt.
„Zahlen besser als erwartet“

Offenbar konzentrieren sich die Anleger auf die positiven Signale - also den steigenden Umsatz und vor allem den Auftragseingang. Der kletterte nämlich um 4,6 Prozent auf rund 2,5 Milliarden Euro. Ein Händler lobte die vorgelegten Zahlen in einer ersten Reaktion als "durch die Bank besser als erwartet".

Der scheidende Konzernchef Jürg Oleas bleibt für das Gesamtjahr skeptisch. "Belastungen durch den starken Euro und Materialkostensteigerungen sowie der daraus entstehende Margendruck bedeuten nach wie vor große Herausforderungen für die Erreichung unserer Margenziele", erklärte der Manager.