Analyse zur Wirecard Aktie
Am 04.02.19 veröffentlicht von Katze02
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(Ab-)Sturz von Wirecard - oder was?

Mehr als fünf Milliarden Euro Börsenwert lösten sich bei dem Absturz der Wirecard-Aktie in Luft auf und das in nur einer Stunde - und heute, bei einem Anstieg von ca. 20% steigt der Börsenwert auch wieder um 3 Mrd.€. Der Vorstand bemühte und bemüht sich um Schadensbegrenzung und spricht u.a. von "persönlichen Feindseligkeiten".

Für den Absturz sorgte in erster Linie die "Financial Times", welche berichtete, dass eine von Wirecard beauftragte externe Anwaltskanzlei Hinweise auf "schwere Vergehen von Fälschungen und/oder von Rechnungsfälschungen" gefunden habe. Rajah & Tann LLP Anwälte identifizierten mögliche zivil-und kriminelle Verstöße in Singapur, Hongkong, Indien, Malaysia und Deutschland. Befunde, die die Grundlage für eine Warnung an Wirecards Management am 8. Mai letzten Jahres bildeten, behauptet die Zeitung.

Wirecard bestritt und bestreitet die Geschichte und bezeichnete sie als "ungenau, irreführend und diffamierend".
"Es ist unwahr, dass Rajah & Tann Singapore LLP jemals alle Erkenntnisse über materielles Fehlverhalten eines Wirecard-Mitarbeiters in Fragen der Buchführungspraxis aufgedeckt hat," sagte Wirecard und fügte hinzu, dass am 8. Mai letzten Jahres keine Präsentation der Geschäftsleitung zu diesem Thema an die Geschäftsleitung gerichtet wurde.

Die Kanzlei Rajah & Tann Singapore LLP gehöre zu den Rechtsberatern von Wirecard und führe regelmäßig "Compliance und Governance im Zusammenhang mit der Beratung" durch, wird vermeldet.
Wirecard bestritt letzte Woche die Behauptungen in einer anderen FT-Geschichte, wonach angeblicher Managerbetrug ihren Ursprung im Büro in Singapur habe, was Bedenken über die Geschäftspraktiken des schnell wachsenden Unternehmens schürte.

Die deutsche Finanzaufsicht BaFin prüft die Vorwürfe wegen Anzeichen einer möglichen Marktmanipulation. BaFin-Sprecherin Anja Schuchardt sagte am Freitag,...