Analyse zur GE Aerospace Aktie
Am 02.03.19 veröffentlicht von armericanoo
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Sorgt der "Danaher"-Milliardendeal für die erhoffte Wende beim US-Industriekonglomerat?

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General Electric vermeldet einen Megadeal: Das Industriekonglomerat trennt sich für über 20 Milliarden US-Dollar von seiner Biophama-Sparte.


Zurzeit scharrt der Markt für Übernahmen und Fusionen wieder kräftig mit den Hufen, gab es in den letzten Tagen doch gleich mehrere Milliardendeals zu vermelden. Ein besonderer Paukenschlag darunter war die Ankündigung des "strauchelnden" Industrieriesen General Electric (GE), seine Biopharma-Sparte zu veräußern. Diese Meldung schlug bei der Aktionärsgilde ein wie eine Bombe: Zeitweilig schoss die GE-Aktie an der Börse um fast 20% in die Höhe. Seit ihrem absoluten Kurstief vom 10.12.2018 bei nur noch 5,98 Euro hat das Papier indes wieder ansehnliche 60% zulegen können.

Die jüngste Kursexplosion ist durchaus nachvollziehbar: Immerhin fließen General Electric durch diesen Megadeal annähernd 21 Milliarden US-Dollar Liquidität in die Kassen. Der hoch verschuldete Mischkonzern verschafft sich damit bilanztechnisch wieder etwas mehr Handlungsspielraum - auch in Bezug auf die Kreditwürdigkeit ist der Spartenverkauf ein entscheidender Schritt, hatten doch in letzter Zeit bereits mehrere Rating-Agenturen die Bonität von GE herabgestuft.


1.) US-Wettbewerber löhnt 21 Mrd. US-Dollar

Die Nachricht wirkte wie ein Befreiungsschlag: Für rund 21 Milliarden US-Dollar hat nun das Geschäft mit der Laborausrüstung für Biotech- und Pharmaunternehmen seinen Besitzer gewechselt. Die Produktpalette der GE-Biopharma wird von Unternehmen für die Erforschung und Produktion von Medikamenten benötigt. So bietet die Sparte etwa den "schlüsselfertigen" Aufbau von Bioreaktoren an.
Käufer ist der US-Rivale "Danaher": Jener hat US-Medienberichten zufolge deswegen bereits vor einem Jahr bei GE angeklopft und ernsthaftes Interesse daran bekundet. Beim früheren CEO John Flannery stieß das Danaher-Begehren jedoch auf strikte Ablehnung.