Analyse zur Boeing Aktie
Am 17.03.19 veröffentlicht von OktiEdda
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Sammelklage?

Noch vor zwei Wochen sah alles sehr rosig aus für die Aktionäre von Boeing. Gerade hatte sich Airbus blamiert, der größte Konkurrent. Für den es in naher Zukunft sowieso große Turbulenzen durch den Brexit geben dürfte. Die Luftfahr boomt und boomt, womit noch vor einigen Jahren so niemand gerechnet hätte. Goldene Zeiten voraus also.

Dann der Absturz in Äthiopien. Sowas kommt leider immer mal wieder vor (und tasächlich macht es die Luftfahrt global gesehen nicht gefährlicher als die Fahrt auf der Autobahn), aber es war halt schon der zweit Absturz einer 737-8 Max innerhalb recht kurzer Zeit. War der neue Flugzeugtyp nicht ausgereift? Hat man nach dem ersten Absturz nicht schnell genug gehandelt? Einige Länder zogen die rote Karte und liesen entsprechende Flugzeuge auf dem Boden und binnen weniger Tage zog Boeing selbst die Notbremse und erteilte ein vorläufiges Startverbot. Davon betroffen sind immerhin rund 370 Maschinen.

Auch so etwas kommt vor, Sicherheit geht immer vor. Noch bedeutet das keine Katastrophe für den Konzern. Nun aber legen Experten nach, nachzulesen z.B. unter https://www.welt.de/wirtschaft/article190410187/Nach-Abstuerzen-Boeing-droht-der-maximale-Strafschadenersatz.html.
Liegt hier ein Designfehler vor, wird das sehr teuer. Völlig zurecht aus meiner Sicht, mit Menschenleben spielt man nicht. Das große Problem ist es, das man aus dem ersten Absturz keine rechten Konsequenzen gezogen hat und so über 150 weitere Menschenleben auslöschte. Das wird natürlich nicht morgen entschieden, zunächst mal wetzen die auf Sammelklagen spezialisierten Anwaltskanzleien die Messer.

Immerhin zeigen erste Auswertung, dass die Flugschreiberdaten der beiden Abstürze sehr ähnlich sind - zu ähnlich für einen bloßen Zufall. Genauere Untersuchungen stehhen allerdings noch aus.

Neben Schadensersatzforderungen und Bußgelder in der ganannten potenziellen Milliardenhöhe (was der Konzen mit etlichen Milliarden...