Analyse zur Vapiano Aktie
Am 20.08.19 veröffentlicht von armericanoo
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Vapiano-Aktie: Bald schon ein "Pennystock"?


Vergangenen Sonntag wurde kolportiert, dass der Chef der angeschlagenen Restaurant-Kette Vapiano, Cornelius Everke, überraschend zum Monatsende aus seinem Amt scheiden wird. Die Vapiano-Aktie quittierte dies denn auch am Montag mit einem herben Kursrückgang. Wo sind nur die Zeiten geblieben, als die Aktie noch um die 25 Euro gehandelt wurde. Ach, werden Sie sicher sagen, das ist doch gewiss schon zig Jahre her, doch weit gefehlt: Dies war exakt am 5. Januar 2018. Derzeit ist sie bloß noch ein Schatten ihrer selbst, notiert sie gerade mal noch um die 4 Euro - Tendenz weiter fallend.


Das Wichtigste in Kürze:

Die Vapiano SE ist ein deutsches Unternehmen der Systemgastronomie mit Sitz in Köln. In der Restaurant-Kette werden italienische Speisen nach dem Fast-Casual-Prinzip angeboten. Der derzeit größte Anteilseigner dort ist seit 2011 die Vermögensverwaltung Mayfair (Erbgemeinschaft des Tschibo-Gründers). Im Jahr 2017 hielt jene immerhin 38,5 % des Aktienkapitals. Die unternehmenseigenen Restaurants werden zu etwa 1/3 selbst betrieben, überwiegend jedoch von "Franchise-Partnern" oder als "Joint Venture". Inklusive der Franchisepartner kam Vapiano 2017 auf 205 Standorte in 33 Ländern - darunter Australien, China, Saudi-Arabien und die USA. Die Vapiano-Aktien werden seit Juni 2017 im "Prime Standard" der Börse Frankfurt notiert.
Vapiano wurde 2002 in Hamburg gegründet, hat aber seinen Hauptsitz in Köln. In den Restaurants werden vorwiegend Speisen nach dem "Fast-Casual-Prinzip" angeboten, das heißt, ein solches Restaurant charakterisiert sich in erster Linie durch frische Produkte und einen schnellen, reduzierten Service. Es ist somit eine moderne und gesundheitsbewusstere Variante von Fast Food.

Letztes Geschäftsjahr erzielte Vapiano einen Umsatz von 372 Mio. Euro, erwirtschaftete jedoch auch einen Nettoverlust von 101 Mio. Euro. Dies lag in erster Linie an den hohen...