Analyse zur Evotec Aktie
Am 25.08.19 veröffentlicht von armericanoo
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Evotec-Aktie: An "Gewinnmitnahmen" ist noch keiner gestorben!

Allgemeines:

Trotz Bekanntgabe von guten Halbjahreszahlen büßte die Evotec-Aktie dennoch vor einer Woche ein 1/4 ihres Börsenkurses ein. Aber die Chancen, dass sich die Aktie von diesem Kursabsturz schon bald wieder erholen könnte, stehen meines Erachtens nicht schlecht. Doch dabei sollte niemals außer Acht gelassen werden, das die Papiere hochspekulativer Natur sind.


FIRMENPORTRAIT

Bei EVOTEC SE handelt es sich eher um ein atypisches, weil in erster Linie forschendes Biotech-Unternehmen. Die Hamburger "erledigen" vorwiegend Autragsarbeiten von anderen Pharma- und Biotechkonzernen wie Bayer, Pfizer, Novo Nordisk, Novartis, Sanofi, AstraZeneca oder Celgene.
Bezahlt werden die Forschungsarbeiten in Form von laufenden Forschungszahlungen, weswegen EVOTEC im Gegensatz zu den meisten anderen Biotechunternehmen bereits seit Jahren Gewinne schreibt. Zudem erforscht EVOTEC einige Wirkstoffe auch noch in Eigenregie, um jene zu einem späteren Zeitpunkt an größere Unternehmen zu lizensieren.


FAKTEN zu EVOTEC

Letzte Woche stellte EVOTEC sein Zahlenwerk für das 1. Halbjahr 2019 vor, welches denn auch über den Erwartungen der Analysten lag: Der Umsatz stieg immerhin um 16% auf 207 Mio. Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um gut 50% auf 58 Mio. Euro (Prognose lag bei 55 Mio.). Sehr erfreulich ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass sämtliche EVOTEC-Geschäftsbereiche zu dem guten Geschäftsergebnis beigetragen haben.
Entsprechend dieses durchaus beachtlichen Ergebnisses erhöhte das EVOTEC-Management auch seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr: Ist man früher noch von einem Umsatzplus von etwa 10% ausgegangen, so hat man nun die Umsatzsteigerung auf 15% hochgeschraubt. Darüber hinaus soll auch das Ebitda um mindestens 10% zum Vorjahr zulegen (bisher waren es genau 10%).
Kurz nach Bekanntgabe dieser...