Analyse zur Varta Aktie
Am 01.05.20 veröffentlicht von Mindsetchampion
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"Warum eigentlich nicht?" - eine Aktienanalyse

Hallo liebe Börsenfreunde, dieses Mal soll es um die VARTA Aktie gehen.

Ich brauche es langsam nicht mehr erwähnen: zuerst ein paar allgemeine Infos rund um das Unternehmen und seine Vergangenheit, um dieses besser verstehen zu können.

VARTA, das steht für "Vertrieb, Aufladung, Reperatur Transportabler Akkumulatoren", ist ein traditionsreicher deutscher Batteriekonzern mit Sitz im baden-württembergischen Ellwangen. Weiterhin ist VARTA auch der Markenname für alle Waren, die derzeit von Unternehmen hergestellt werden, die VARTA gehören oder einst gehörten.

Die VARTA AG teilt sich in drei Tochterunternehmen auf: einmal in Varta Microbattery, in die VARTA Consumer Batteries GmbH & Co KGaA und noch in die Varta Storage GmbH.

Die Mitarbeiterzahl beträgt aktuell ca. 2.850, der Umsatz belief sich 2019 auf 363 Millionen Euro.

Die Varta AG wuchs aus der "Accumulatoren-Fabrik Tudor'schen Systems Büsche & Müller oHG" heraus, welche am 27. Dezember 1887 in Wehringhausen, einem Hagener Ortsteil, von Adolph Müller gegründet wurde.
Er hatte schon früh das damalige Marktpotenzial für Akkumulatoren erkannt und konnte neben Paul Büsche mehrere andere Unternehmer und Bankiers aus Hagen als stille Teilhaber und Investoren gewinnen.
Bereits 1888 begann man mit der industriellen Fertigung von ortsfesten Bleiakkumulatoren nach der Konstruktion Tudors, daher der Name. Nachdem alle Kapitalanteile Paul Büsches durch den Ingenieur Paul Einbeck übernommen wurden, benannte man die Firma am 1. Januar 1889 in "Accumulatoren-Fabrik Tudor'schen Systems Müller & Einbeck oHG" um.
Interessant ist, dass Adolph Müller damals eine Kooperation mit seinen größten beiden Konkurrenten Siemens und AEG anstrebte, um einem Konkurrenzkampf zu entgehen. Letztendlich kam es unter Kapitalbeteiligung der beiden Konkurrenten und zusätzlich unter Mitwirken der Deutschen Bank zur...