Im ersten Quartal hat die Corona-Krise dem Gewerbeimmobilien-Konzern kaum etwas anhaben können. Zuletzt profitierte Aroundtown vor allem von seinem jüngsten Zukauf. Die nächsten Monate werden allerdings zu einer Herausforderung.

Der Luxemburger Konzern hat zu Jahresbeginn hat dank operativer Verbesserungen und dem Zukauf des kleineren Konkurrenten TLG einen Gewinnsprung erzielt. Das für die Branche entscheidende operative Ergebnis FFO 1 schnellte in den ersten drei Monaten um ein Viertel in die Höhe - auf 147 Millionen Euro.Das Unternehmen habe in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres die Corona-Pandemie kaum zu spüren bekommen, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Das freut auch die Anleger. Die Aroundtown-Aktie rauschte zu Handelsbeginn um mehr als sieben Prozent in die Höhe, musste allerdings anschließend Teile ihrer Gewinne wieder abgeben. Zuletzt lag das Papier noch rund vier Prozent im Plus.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit einem Kursziel von 5,90 Euro belassen. Das Zahlenwerk des Immobilienunternehmens zum ersten Quartal habe etwas unter seinen Erwartungen gelegen, meinte Analyst Jonathan Kownator in einer Schnelleinschätzung. Das liege aber allein am Zeitpunkt des Zusammengehens mit TLG. Die negative Entwicklung im Hotellerie-Segment dürfte bereits weitgehend eingepreist gewesen sein.

Das erste Quartal des Immobilienunternehmens sei solide ausgefallen, schrieb auch Baader Bank-Analyst Andre Remke. Das Hotelgeschäft sei durch die Corona-Krise zwar getroffen, aber Aroundtown zeichne sich durch hohe finanzielle Flexibilität aus.