Analyse zur Gazprom Aktie
Am 18.11.20 veröffentlicht von OTOberst
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fast fertig

Nein, nicht die Aktie, oder doch?

Nun, fangen wir vorne an: In Zeiten wie diesen, in denen die Zinsen nahe 0% stehen, in denen KGV's (PE) historische Höhen erreichen, in denen die Notenbanken die Staatsfinanzierung übernommen haben, ist eine Aktie wie Gazprom, mit weit überdurchschnittlicher Dividende, sehr günstigem KGV und real physischer Substanz in Mrd. US $ Höhe, eher selten.

Natürlich fragt man sich da als Gewinn suchender Anleger: Warum ist das so?
Nun, zunächst gilt: Gazprom ist eine russische Firma und mit der Abwahl des Russland-freundlichen US Präsidenten Trump und der Wahl des sehr scharfen Russland Gegners Biden wird sich die Lage zwischen Russland und der USA sehr wahrscheinlich verschärfen.
(siehe Bidens Aktionen vor der Krim-Krise in der Ukraine).

Erste Aussagen von Biden, "Russland entgegentreten zu wollen" (Zitat: to counter Russia) durch mehr US Militär in Syrien, Irak, Afghanistan, Lybien... und direkte Warnungen von Politikern wie Kissinger vor einem Krieg, lassen natürlich die Warnlampen leuchten. Aber, sollte es wirklich so weit kommen, wie z.B. auf der Münchner Sicherheitskonferenz mehr oder weniger offen angedeutet wurde, was dann? Wenn wirklich die Städte ab 50.000 Einwohnern atomisiert werden und die globale Abkühlung kommt, ist es dann nicht sekundär, welche Aktie man hält?

Wenn es dann im Extremfall aber sowieso egal ist, sollte man da nicht gleich in die starken Renditewerte gehen, so dass man, falls sich die politische Lage entspannt, nicht nur Kursgewinne, sondern auch eine schöne Dividende einfährt?

Ich meine ja, denn Gazprom liefert Energie - und wenn ein Rohstoff in der heutigen Zeit der Roboter und autarken und sogar autonomen Maschinen unverzichtbar ist, dann Energie.