Analyse zur BYD Aktie
Am 30.11.20 veröffentlicht von Mindsetchampion
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Top-Management vs. Chinesische Regulatorik - wer gewinnt?

Hallo liebe Börsenfreunde, heute soll es um das Unternehmen BYD und seine Aktie gehen.


Zunächst etwas zur Geschichte des Unternehmens, um dieses besser verstehen zu können:

Im Jahre 1995 hatte hatte der chinesische Chemiker Wang Chuan-fu keine Lust mehr auf seinen konventionellen Job als Beamter. Er lieh sich insgesamt 300.000 # an Startkapital von seinen Verwandten und machte sich in der Stadt Shenzen selbstständig.

Der Name BYD steht dabei für "Build Your Dreams".

Er produzierte zunächst wiederaufladbare Akkumulatoren und stieg somit direkt in einen hart umkämpften Markt ein. Er brachte es relativ schnell auf 20 Mitarbeiter. Das hört sich erst einmal nach einer großen Zahl an, ist für eine Fabrik in dieser Branche jedoch recht wenig.
Interessant ist, dass dem Unternehmen damals natürlich nicht sofort Roboter zur Verfügung standen (wie es bei der Konkurrenz teilweise der Fall war), die die Batterien zusammensetzten. Es wurde also alles per Hand gefertigt, was tatsächlich erfolgreich von statten ging.

Mit der Zeit konnte man große Konkurrenten wie Sony etc. vom Markt verdrängen. Mittlerweile zählt BYD zu den größten Akkuherstellern der Welt.

Nachdem man sich erfolgreich in diesem Markt positionieren konnte, kaufte man 2003 ein so gut wie insolventes Automobil-Unternehmen auf, zog es wieder hoch und nannte es um in "BYD Automobile". Aufgrund der bereits vorhandenen Erfahrung in der Herstellung und dem Umgang mit Akkus, ist man mittlerweile ist man auch hier weit vorne im Bereich der E-Mobilität.

2008 kam es dann zu einem Großeinstieg von Berkshire Hathaway, jenem Unternehmen von Warren Buffet. Dieses kaufte damals 10 % der gesamten Aktien, aktuell besitzt es sogar 25%. Begründet wurde dieses riskante Unterfangen mit dem Vertrauen bzw. Glauben in den Gründer und heutigen CEO Wang Chuan-fu.

2016 machte das...