Die Deutsche Telekom AG ist als führender europäischer Telekommunikations-Anbieter wahrscheinlich fast jedem bekannt. Mit nach eigenen Angaben 291 Millionen Kunden und Kundinnen zählt sie auch weltweit zu den führenden integrierten Telekommunikations-Anbietern. Das Portfolio umfasst hierbei die Bereiche Festnetz, Mobilfunk, Internet und Internet TV für Privatkunden und Lösungen für Informations- und Kommunikationstechnik für Geschäftskunden (T-Systems). Weltweit arbeiten rund 226.300 Mitarbeiter in mehr als 50 Ländern. Es wird betont, dass der Be- und Vertrieb von Netzen und Anschlüssen das Kerngeschäft bleibe, aber man sich besonders in neuen Geschäftsfeldern mit hohen Wachstumschancen einbringe. Hier sei der Glasfaserausbau genannt, durch den immer größere Datenmengen in immer kürzerer Zeit transportiert werden können. Die größten Wettbewerber der Telekom in Europa sind die britischen Unternehmen Vodafone und die BT Group, Telecom Italia (TIM), die spanische Telefónica sowie Orange (France Telecom).

Der aktuell positive Ausbruch aus der gefühlt ewigen Seitwärtsbewegung gibt berechtigte Hoffnung, dass die Telekom-Aktie aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Betrachten wir zunächst die Kursziele der Aktie (Stand: 15.03.2021):

UBS AG Kursziel 22,80 Euro (+ ca. 36%)
Deutsche Bank AG Kursziel 22,50 Euro (+ ca. 35%)
Berenberg Bank Kursziel 22,00 Euro (+ ca. 32%)
Goldman Sachs Kursziel 23,00 Euro (+ ca. 38%)
JP Morgan Chase Kursziel 24,60 Euro (+ ca. 47%)

Die Kursziele lesen sich eindeutig. Das Beispiel Bayer AG zeigt aber aktuell mehr als deutlich, dass zwischen Kursziel und Wirklichkeit manchmal eine große Lücke (oder viel Zeit) klafft. Auch setzt sich oft die Psychologie gegen das Zahlenwerk durch. Diese beiden Aspekte schauen wir uns nun im Folgenden an:

Das viele Kleinanleger mit der ehemaligen Volksaktie um die Jahrtausendwende viel Geld verloren...