Zusammenfassung:
- Das Geschäft von Upstart hatte im Jahr 2022 zu kämpfen, nachdem es im Jahr zuvor ein Monsterwachstum verzeichnet hatte.
- Obwohl sich das Unternehmen im Wachstumsmodus befand, beschloss das Management im vergangenen Jahr, überschüssige Barmittel für den Rückkauf von Aktien zu verwenden.
- Anleger sollten diese unsolide Kapitalverwendungspolitik kritisch sehen.

"In einer wirtschaftlich sehr ungünstigen Zeit für Upstart, einem Unternehmen, dessen Erfolg so sehr von robusten Kreditmärkten abhängt, ist es sehr verwunderlich, warum das Führungsteam beschlossen hat, im vergangenen Jahr Aktien im Wert von 178 Millionen Dollar zurückzukaufen. Noch merkwürdiger ist, dass in der Zeit, in der Upstart im Jahr 2021 florierte, keine Aktien zurückgekauft wurden.

"Rückblickend betrachtet war dies ein kurzsichtiger Schritt und eine schlechte Planung für jede Art von negativem Wirtschaftsszenario. Upstart prognostiziert allein für die ersten drei Monate des Jahres 2023 einen Nettoverlust von 145 Mio. USD, was mehr wäre als der gesamte Verlust des Jahres 2022. "

"Ein weiterer Punkt, der zu beachten ist, ist der Kreditbestand, den Upstart derzeit in seiner eigenen Bilanz hält. Zum 31. Dezember 2022 belief sich der Gesamtbetrag auf über 1 Mrd. USD. Ein Jahr zuvor lag der Saldo bei 252 Millionen Dollar. Wenn die Kreditnehmer anfangen, ihre Kredite in höherem Maße ausfallen zu lassen, könnten die Verluste von Upstart in die Höhe schnellen. Und Upstart würde sich wünschen, die 178 Mio. $ zurückzubekommen, was etwa 42 % des derzeitigen Barguthabens des Unternehmens entspricht."