Analyse zur Strabag Aktie
Am 15.11.10 veröffentlicht von Lucius
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Der russische Milliardär Oleg Deripaska will seine ehemaligen 25% zurückkaufen.

Der Ankauf des russischen Milliardärs und das volle Orderbuch dürften der Aktie künftig neuen Aufwind geben. Strabag gehört zur Elite des europäischen Bauunternehmertums. Etliche Töchter der Österreicher fungieren in Süd- und Osteuropa sowie in ausgewählten Ländern Westeuropas. Auch Global lassen sich die Aktionen des Bauunternehmens in Kanada, Chile, China und den Vereinigten Arabischen Emiraten sehen.
Unter diesem Aspekt ist es nicht verwunderlich, dass der russische Oligarch Oleg Deripaska seine Anteile zurückhaben möchte.
Aus finanziellen Gründen wurden die Anteile in der Krise verkauft.

Einige Erfahrung bringt der Baukonzern mit sich. Er hat sich aus der schwersten Krise nach dem zweiten Weltkrieg erholt. Zudem hat er ein prall gefülltes Orderbuch von 15,75 Mrd. €.

Der Fehlbetrag nach Steuern wurde im Vorjahr von 25,80 Mio € auf 12,80 Mio € zurückgefahren.
Das Ergebnis im ersten Quartal lag noch in den roten Zahlen was aber aufgrund der Ruhepausen in den Wintermonaten im Baugewerbe nicht verwunderlich ist. So wurde im zweiten Quartal wieder ein Profit von 116 Mio. € eingefahren. Der Umsatz im ersten Halbjahr hinkt mit 5,03 (Vj.: 5,35) Mrd.€ zwar noch leicht hinterher, dennoch ist damit die Marktkapitalisierung schon zwei mal gedeckt.
Dabei erreicht das Eigenkapital per 30.06 - 2,99 (Vj.: 3,10) Mrd. €

Im Gesamtjahr werden stabile Ergebnisse erwartet. Zum Vergleich wurde im letzten Jahr (Krisenjahr) ein Umsatz von 12,6 Mrd. € eingefahren und es stand ein Konzerngewinn von 161,5 Mio. in den Büchern.

Unterdessen fühlt sich das Orderbuch weiter:
- In Schweden wurde in gewerblichen Bausektor ein Auftrag im dreistelligen Millionenbereich an Land gezogen.
- In Malaysia angelte sich die Tochter Efkon einen Großauftrag.
- In Polen angelte man sich kürzlich einen 139 Mio. € Auftrag.

Dt. Bank votiert mit Buy, zudem lassen die oben genannten Fakten auf weiteres Kurspotenzial hoffen.

Mögen euch die richtigen Winde wehen
Euer Lucius



Quelle: Effecten Spiegel AG, (Das Jounal für den Aktionär)
www.effecten-spiegel.de/ (am 08.04.2011 um 19:41 Uhr)