Analyse zur ThyssenKrupp Aktie
Am 17.07.18 veröffentlicht von thebest62
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Warum die Börse Lehners Abgang feiert
Warum die Börse Lehners Abgang feiert
Der Kapitalmarkt spekuliert auf eine Zerschlagung des Thyssenkrupp-Konzerns, sagt Commerzbank-Analyst Ingo Schachel. Vor allem auf den Verkauf einer Sparte hoffen die Investoren.
WirtschaftsWoche:Nach Vorstandschef Heinrich Hiesinger hat nun auch Aufsichtsratschef Ulrich Lehner das Handtuch geworfen. Die Thyssenkrupp-Aktie legte am Dienstag zeitweise um acht Prozent zu. Was sagt uns das?
Ingo Schachel: Der Kapitalmarkt vertritt die Auffassung, dass durch den Rücktritt von Herrn Lehner eine Person das Unternehmen verlässt, die sich sehr klar gegen Veräußerungen ausgesprochen hat. Mit der Neubesetzung des Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzenden spekuliert der Markt darauf, dass das zukünftige Management dem Thema offener gegenübersteht.
Warum ist eine Zerschlagung des Konzerns so attraktiv für die Anleger?
Der Kapitalmarkt findet eine Zerschlagung nicht aus einer fundamentalpolitischen Überzeugung besser als zusammenhängende Unternehmen. Man sieht es bei der Metro oder bei Siemens, wo es ebenfalls Abspaltungen gab – und die Kursentwicklung nicht gut war. Bei Thyssenkrupp aber sehen viele Investoren ein großes Potenzial in der Veräußerung des Aufzugssegments. Im Falle eines Zusammenschlusses – etwa mit dem finnischen Aufzughersteller Kone – gibt es ein großes Synergiepotenzial.
Wie sehen Investoren die Fusion der Stahlsparte mit Tata Steel?
Diese war richtig und notwendig. Aber es gibt Kritik am Wertverhältnis: Von der sehr guten Performance von Thyssenkrupp Steel Europe hätte man ein besseres Wertverhältnis für Thyssenkrupp rechtfertigen können.
Der schwedische Finanzinvestor Cevian verwaltet für internationale Anleger derzeit ein Vermögen von rund 13 Milliarden Euro. Die Beteiligungsgesellschaft hat sich vor allem auf europäische Industrieunternehmen spezialisiert, die sie an der Börse für unterbewertet hält. „Gesunde Unternehmen, die übersehen,...
Der Kapitalmarkt spekuliert auf eine Zerschlagung des Thyssenkrupp-Konzerns, sagt Commerzbank-Analyst Ingo Schachel. Vor allem auf den Verkauf einer Sparte hoffen die Investoren.
WirtschaftsWoche:Nach Vorstandschef Heinrich Hiesinger hat nun auch Aufsichtsratschef Ulrich Lehner das Handtuch geworfen. Die Thyssenkrupp-Aktie legte am Dienstag zeitweise um acht Prozent zu. Was sagt uns das?
Ingo Schachel: Der Kapitalmarkt vertritt die Auffassung, dass durch den Rücktritt von Herrn Lehner eine Person das Unternehmen verlässt, die sich sehr klar gegen Veräußerungen ausgesprochen hat. Mit der Neubesetzung des Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzenden spekuliert der Markt darauf, dass das zukünftige Management dem Thema offener gegenübersteht.
Warum ist eine Zerschlagung des Konzerns so attraktiv für die Anleger?
Der Kapitalmarkt findet eine Zerschlagung nicht aus einer fundamentalpolitischen Überzeugung besser als zusammenhängende Unternehmen. Man sieht es bei der Metro oder bei Siemens, wo es ebenfalls Abspaltungen gab – und die Kursentwicklung nicht gut war. Bei Thyssenkrupp aber sehen viele Investoren ein großes Potenzial in der Veräußerung des Aufzugssegments. Im Falle eines Zusammenschlusses – etwa mit dem finnischen Aufzughersteller Kone – gibt es ein großes Synergiepotenzial.
Wie sehen Investoren die Fusion der Stahlsparte mit Tata Steel?
Diese war richtig und notwendig. Aber es gibt Kritik am Wertverhältnis: Von der sehr guten Performance von Thyssenkrupp Steel Europe hätte man ein besseres Wertverhältnis für Thyssenkrupp rechtfertigen können.
Der schwedische Finanzinvestor Cevian verwaltet für internationale Anleger derzeit ein Vermögen von rund 13 Milliarden Euro. Die Beteiligungsgesellschaft hat sich vor allem auf europäische Industrieunternehmen spezialisiert, die sie an der Börse für unterbewertet hält. „Gesunde Unternehmen, die übersehen,...
ThyssenKrupp Aktie
Kurs: 3,24€ -0,7% vs. Vortag
Kursentwicklung der letzten 3 Monate
(Graue Fläche = Aktienindex)
(Graue Fläche = Aktienindex)
Investor thebest62
Investor-Status: Basis Investor
Die Portfolios von thebest62 entwickelten sich
pro Jahr um 1,8% schlechter als der Aktienindex.
pro Jahr um 1,8% schlechter als der Aktienindex.
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